Gute Nacht im Zirbenzimmer

Die Zirbe – die Königin der Alpenhölzer

Die Zirbe, Arve oder Zirbelkiefer ist seit alters her ein sehr geschätztes Gehölz. Der widerstandfähige Nadelbaum gedeiht bis zu 2850m Seehöhe und damit über die Baumgrenze hinaus. Zudem widersteht er Temperaturen von + 40°C bis -40 °C und wird bis zu 1000 Jahre alt. Im jugendlichen Alter sind die Bäume noch kegelförmig und hochstrebend. Die älteren Exemplare sind von Wind, Wetter und Blitzschläge gezeichnet und haben meist bizarre Baumkronen. Die ersten Blüten und Zapfen bilden sich erst nach 60-70 Jahren und danach dauert es noch 2 Jahre, bis diese reif sind. Darauf wartet schon der Tannenhäher, der seit jeher in Symbiose mit diesen Bäumen lebt. Er legt seine Wintervorräte unter der Erde an und sorgt dadurch für die Verbreitung der Zirbe über ein weites Gebiet hinweg.

Die Wirkung von Zirbenholz

Das gelblich-rötliche Holz findet wegen seiner ausgeprägten Maserung schon seit dem 17. Jahrhundert Verwendung für Schnitzereien und Wandvertäfelungen. Die Zirbelkiefer wächst sehr langsam, darum ist das weiche Holz sehr dicht und langlebig. Der charakteristische Geruch hält sich jahrzehntelang im Holz.

In der Volksmedizin gilt Zirbenholz als beruhigend, herzentlastend und antibakteriell. Kein Wunder also, dass Wohnbereiche schon seit langer Zeit mit Möbeln aus diesem edlen Holz ausgestattet werden. Den Ölen der aromatischen Zirbe kommt in der Naturheilkunde eine wichtige Rolle bei der Durchblutungsförderung und Verbesserung der Atmung zu. Die Wissenschaft hat die positiven Effekte auf Befinden, Beanspruchung und Erholungsfähigkeit in Studien bestätigt. Das harzreiche duftende Zirbenholz wirkt demnach körperlich und psychisch entspannend auf Herz und Nerven und fördert die erholsame Schlafqualität. In einem Bett aus Zirbenholz werden Sie leichter erquickenden Schlaf finden und sich besser entspannen können. Der frische Duft nach Nadelwald wirkt zudem entspannend und lässt Sie Stress und Aufregungen vergessen. Fehlt das Zirbenbett, kann ein, mit Zirbenspänen gefülltes Kissen Ersatz bieten.
Als Beimengung zu Inhalationsmischungen hat das ätherische Öl der Zirbe positive Effekte bei Erkältungen und Nebenhöhlenentzündungen. Kräuterkundige empfehlen, Muskel- und Gelenksschmerzen mit durchblutungsfördernder Zirbensalbe zu behandeln. So lässt sich ein Muskelkater schon im Voraus verhindern, wenn man die müden Beine nach einer langen Wanderung mit einer Zirbensalbe oder -tonikum behandelt.

Phytotherapeuten setzen die Zirbe bei allen Begleiterscheinungen des Erschöpfungssyndroms wie Schlafstörungen, Konzentrationsschwäche und funktionelle Herzbeschwerden ein. Hinter diesen Symptomen steht oft als Ursache permanente Stressbelastung, der die Zirbe mit ihrer hohen Stresstoleranz gegenüber Umwelteinflüssen fast schon symbolhaft entgegensteht.

Die Zirbe kann noch mehr

Die positiven Wirkungen der Zirbe gehen aber über die Einflüsse auf den Körper hinaus und helfen auch im Haushalt.
Offenporig verarbeitetes Zirbenholz hat eine antibakterielle Wirkung und wird daher zu Jausenbrettln, Schüsseln und für Gefäße zur Lebensmittelaufbewahrung verarbeitet.
Während für Phytotherapeuten der Zirbenduft wie eine Halt gebende Umarmung auf das limbische System wirkt, reagieren Kleidermottenlarven darauf mit Fressverweigerung. Aus diesem Grund meiden Motten Kleiderkästen aus Zirbenholz. Sogar Säckchen mit Zirbenholzspänen sorgen für wirksamen Schutz vor den lästigen Ungeziefern. Kein Wunder, dass bei all diesen Fähigkeiten Zirbenholz stark nachgefragt wird und mittlerweile das teuerste Nadelholz ist.

Zirben erleben in Gastein

Erleben Sie die beruhigende Kraft der Zirbe im Hotel Alpina. Erholsame Nächte genießen Sie in den neuen Alpine Zimmern, die liebevoll mit Zirbenholz ausgestaltet sind. So tun Sie auch im Schlaf für Ihre Gesundheit viel Gutes! Und auch tagsüber begleitet Sie die Zirbe nicht nur in der Zirbenstube des Hotels sondern auch in der Natur!
Überzeugen Sie sich Outdoor von der wohltuenden Wirkung der Zirbe auf dem Graukogel. Ein wahrer Zirbenzauber, der Herz und Seele guttut, erwartet Sie. Unmittelbar in der Nähe der Bergstation umfängt Sie schon der Duft des Zirbenwaldes. Manche der Bäume sind bereits 400 Jahre alt. Entlang des Zirbenrundweges in 1950 m werden Sie die kostbare Baumart mit allen Sinnen erfassen. Spüren Sie das Holz und die Rinde, erschnuppern Sie das würzige Harz und verkosten Sie den einzigartigen Zirbengeist. Spezielle Rastplätze, wie die Jausenbank, das Zirbenbett und die Zirbenschaukel laden Sie ein, die idyllische Landschaft und die traumhafte Aussicht über das Gasteinertal zu genießen. Jeden Montag können Sie bei einer geführten Wanderung noch mehr über diesen wunderbaren Baum erfahren.

Die Zirbe als Lebensbaum

Für die Kelten hatten Bäume eine sehr große Bedeutung. Sie betrachteten diese als Lebewesen und wiesen ihnen bestimmte Eigenschaften und Kräfte zu. So entstand bereits vor über 2000 Jahren der keltische Baumkalender und damit das keltische Baumhoroskop. Hier wird jedem Menschen nach Geburtstag sein Lebensbaum zugewiesen. Neben den 4 Hauptbäumen - Birke, Buche, Eiche, Olive - gibt es weitere 17 Bäume!

Die Zirbe, auch Zirbelkiefer genannt, wird so der Kiefer zugeordnet. Dies ist der Lebensbaum für alle, die zwischen 19. - 28. Februar und zwischen 24. August - 2. September ihren Geburtstag feiern. Die Kiefer ist der Baum der Geduld. Kiefergeborene gelten als sehr genügsam und bescheiden und besitzen die Fähigkeit, aus schwierigen Situationen gestärkt hervorzugehen. Sie behandeln wohl überlegt und geplant, doch manchmal passiert es doch, dass sie in ein Fettnäpfchen hüpfen.