Auf zum Klettern nach Gastein
Wer hoch hinaus will und zum Glücklichsein, die Natur an Orten genießen möchte, an die man sonst nicht so einfach hinkommt sowie eine Herausforderung beziehungsweise einen gewissen Adrenalinkick benötigt ist beim Klettern genau richtig. Als Kletterer muss man eins werden mit der Natur, mit Händen und Füßen den Fels nach dem richtigen Weg abtasten und wird meist mit einer atemberaubenden Aussicht belohnt. Hier kann man Orte erleben, die man als Wanderer nie zu Gesicht bekommen wird. Dennoch ist Klettern nichts für schwache Nerven und zarte Hände, lange Fingernägel sind beim Klettern absolut Tabu. Man muss sich den rauen Begebenheiten bewusst sein, wird aber beim Erreichen seines Zieles durch Aussicht und dem Gefühl es geschafft zu haben für seine Anstrengungen entschädigt. Klettern ist auch eine Sportart, die großes Vertrauen zu seinem Kletterpartner erfordert, denn dieser ist für die Sicherheit zuständig. Wenn derjenige, der gerade für das Sichern zuständig ist, versagt kann das schlimme Folgen haben. Dennoch hat sich das Klettern durch die stetige Verbesserung der Ausrüstung zu einem sehr sicheren Sport entwickelt und man kann ihn ohne Weiteres genießen. Schwindelfrei sollte man aber auf jeden Fall sein. Das Gasteinertal hat für jeden Kletterfreudigen etwas zu bieten, ob Kletteranfänger oder absoluter Profi, der richtige Klettersteig ist garantiert dabei. Die Schlossalm hat hier einiges zu bieten. Sechs verschiedene Klettersteige in den verschiedensten Schwierigkeitsgraden, von leicht bis sehr schwierig, sowie einen Trittsicherheitsparcours, auf dem der Ablauf, das Sichern in einem Klettersteig geübt und die Trittsicherheit verbessert werden kann, sind im Gasteinertal zu finden. Das Angebot wird durch einen Klettergarten komplettiert, der sieben unterschiedliche Routen zum Hochklettern bietet.
Kleiner Überblick über die verschiedenen Steige und Routen im Gasteinertal
Der Hirschinger-Klettersteig ist mit seinen zwei Varianten für Profis und Kletterer, die noch zu solchen werden wollen, geeignet. Er führt über den Nordgrat auf den Gipfel der 2.119 m hohen Hirschspitze. Es ist möglich, über diverse Alternativen, den Steig zu verlassen und alle schwierigen Passagen zu umgehen. Highlights dieses Klettersteigs sind eine kleine Seilbrücke, ein Felsloch und ein Flying-Fox, an dem es an schönen Tagen schon einmal zu Staubildung kommen kann. Weiters kann man durch die Schlossalmbahn den Zustieg auf wenige Minuten verkürzen.
Weiter geht es mit dem Klettersteig Weitmoser, ein abwechslungsreicher Klettersteig, mit geringem Schwierigkeitsgrad, der aber dennoch alpine Erfahrung erfordert. Der Steig führt über kurze Wandstellen und einfache Gratpassagen und endet am Gipfel der Mauskarspitze.
Der Klettersteig Mauskarspitze ist ein mittelschwerer Steig, der einige steile Passagen und als Highlight eine 30 m lange Seilbrücke beinhaltet und am Gipfel der Mauskarspitze endet.
Klettersteige in Gastein
Als einer der schwersten Klettersteige im Gasteinertal gilt der Hochalmblick-Klettersteig, anfangs etwas trügerisch, da man meint sich auf einem normalen Wanderweg zu befinden, doch gegen Ende gibt dieser Klettersteig seinen wahren Schwierigkeitsgrad preis.
Auf dem Übungsklettersteig kann man auf verschiedenen Kurztouren, mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgarden geübt, getestet, ausprobiert und Gelerntes umgesetzt werden.
Unmittelbar in der Nähe der Bergstation Schlossalmbahn befindet sich der Klettersteig Kleine Scharte, mit drei Aufstiegsvarianten und unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden.
Sollte das Wetter einmal nicht zu 100 % mitspielen, dann bietet sich der Silver Bullet-Klettersteig im Zentrum von Bad Gastein an. Hierbei handelt es sich um einen Kurzklettersteig im Funpark bei der Silver Bullet Bar. Zusätzlich zum Klettersteig gibt es einen Spielplatz und Slacklines, auf denen man sich austoben und sein Gleichgewicht schulen kann.
Und nun ab an die Helme und Seile und rauf auf die Gipfel des Gasteinertals!