Die Schätze der Naturapotheke
Was so manche Großmutter noch wusste, ist das gegen jedes Wehwechen ein Kraut gewachsen ist. Die Wissenschaft hat den Einfluss, den Kräuter auf unser Immunsystem haben, und die Heilwirkung von vielen Pflanzen bereits bestätigt. So sind die getrockneten Blüten des Hollunders, der nicht umsonst den Namen „Bauern-Apotheke“ trägt, ein hervorragendes Mittel gegen Erkältungen. Vieles kann man aus der Blüte machen, vom wohlschmeckenden Sirup über den entzündungshemmenden Öl-Auszug bis zu gebackenen Hollerblüten. Die Schafgarbe ist eines der wichtigsten Heilkräuter und wird das „Heilkraut der Frauen“ genannt. Ein alter Spruch lautet: “Schafgarbe im Leib tut wohl jedem Weib“ Kein Wunder wirkt sie doch blutstillend, krampflösend, antibakteriell, wundheilend und entzündungshemmend – ein richtiges Universalkraut.
Eine sehr beliebte Gewürzpflanze besonders als heilende Beigabe zu schwer verdaulichen, fetten Speisen ist der Beifuß. Er muss mitgekocht werden und hat verdauungsfördernde und blähungshemmende Eigenschaften. Ein zerdrücktes Spitzwegerichblatt ist ein Nothelfer gegen das Jucken und die Schwellung nach einem Mückenstich. Sirupe, Extrakte oder Tees aus dieser Pflanze sind bewährte Hausmittel gegen Husten und Bronchitis. Aber auch Löwenzahn, Sauerampfer, Erdholler (Giersch) Brennessel, Vogelmiere, Gänseblümchen und Kornblume sind vitaminreiche und wohlschmeckende Wildkräuter.